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Afrikanische Pflaume (Pygeum africanum) – Wirkung und Verwendung. Ein Wunderwirkstoff für die Gesundheit der Prostata

Die Afrikanische Pflaume, auch bekannt als Pygeum, ist eine Heilpflanze, die in den Bergregionen Afrikas beheimatet ist und von den Einheimischen seit der Antike für medizinische Zwecke verwendet wird. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass die Afrikanische Pflaume ein wertvoller Verbündeter bei der Erhaltung der Gesundheit der Prostata sein kann, was eine wichtige Information für Männer mit anhaltenden Prostatabeschwerden ist. Die Pflanze enthält eine hohe Konzentration an Wirkstoffen, die sich positiv auf das Urogenitalsystem auswirken. Aufgrund ihrer reichhaltigen Zusammensetzung hat sie auch viele andere Vorteile, darunter eine positive Wirkung auf das Immunsystem, so dass nicht nur Männer, die sich um ihre Prostatagesundheit kümmern wollen, von ihr profitieren können. Sehen Sie sich die Eigenschaften der afrikanischen Pflaume genauer an, prüfen Sie ihre Auswirkungen auf die männliche Gesundheit und erfahren Sie mehr über ihre anderen, etwas weniger bekannten Aktivitäten.

Afrikanische Pflaume (Pygeum africanum) – was ist diese Pflanze?

Der afrikanische Pflaumenbaum ist eine tropische Baumart und auch eine geschätzte Heilpflanze. Sie ist in Süd- und Zentralafrika beheimatet und wächst in Gebirgs- und Hochlandregionen; ihr Hauptverbreitungsgebiet ist Kamerun. Die Rinde der Afrikanischen Pflaume ist ein traditionelles pflanzliches Mittel, das seit Jahrhunderten in der Medizin der afrikanischen Länder südlich der Sahara verwendet wird. Für die Menschen dort ist sie ein Heilmittel für viele Beschwerden, darunter Blasen- und Nierenprobleme sowie Schwäche, Entzündungen und Infektionen, Fieber und sexuelle Funktionsstörungen.

Der afrikanische Pflaumenbaum gehört zur Familie der Rosengewächse und hat die Form eines immergrünen Baumes mit einer großen, kugelförmigen, stark verzweigten Krone. Der Baum wächst hauptsächlich in Regenwäldern.

Die Blätter des Pygeum sind groß, wechselständig, einfach, elliptisch, glänzend, auf der Oberseite dunkelgrün, auf der Unterseite hellgrün und am Rand gezähnt. Die Blüten sind klein, weißlich. Die Früchte sind klein, grünlich-rot und bohnenförmig. Die Rinde ist dunkelbraun oder schwarz, rau, stark gerippt und manchmal rissig. Rinde, Blätter und Früchte verströmen einen mandelartigen Geruch. Der afrikanische Pflaumenbaum wird gewöhnlich 15-20 m hoch, kann aber auch bis zu 35 m hoch werden.

Afrikanische Pflaume – Zusammensetzung

Unter den Wirkstoffen der Afrikanischen Pflaume spielen die Phytosterine eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Funktion des Urogenitalsystems und bei der Bekämpfung des Prostatawachstums.

Phytosterine sind pflanzliche Verbindungen mit einer dem Cholesterin ähnlichen Struktur. Im Falle der afrikanischen Pflaume ist das vorherrschende Phytosterol das Beta-Sitosterol, obwohl auch andere wie Campesterol, Sitosteron und Daucosterol vorhanden sind. Insbesondere das Beta-Sitosterin ist dafür bekannt, dass es lästige Symptome im Zusammenhang mit der Prostata ausgleichen kann.

Die afrikanische Pflaume enthält auch Fettsäuren, Polyphenole und aromatische Verbindungen. Diese Substanzen wirken synergetisch, um die potenziellen Vorteile für die Gesundheit der Prostata zu verstärken. Aufgrund ihres hohen Gehalts an Phytosterinen und Polyphenolen wird die Afrikanische Pflaume auf ihre entzündungshemmende Wirkung und ihre Auswirkungen auf das endokrine System, das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System untersucht.

Forschungen deuten darauf hin, dass Phytosterine die Aktivität von Enzymen hemmen können, die für die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) verantwortlich sind. Ein zu hoher Spiegel des Hormons DHT im Organismus kann zu einer Vermehrung der Prostatazellen und einer Hypertrophie der Drüse führen. Die afrikanische Pflaume wirkt dank ihres hohen Phytosteringehalts diesem Prozess entgegen.

Ein weiterer bemerkenswerter Inhaltsstoff in der Rinde der afrikanischen Pflaume ist die Ferulasäure, die für die choleretische Wirkung und die Unterstützung des Verdauungsprozesses verantwortlich ist. Sowohl die Ferulasäure als auch viele andere Wirkstoffe der Afrikanischen Pflaume sind Antioxidantien, die schädliche Sauerstoffradikale bekämpfen und dem Alterungsprozess entgegenwirken.

In der afrikanischen Pflaume enthaltene Wirkstoffe:

  • Phytosterole,
  • Ferulasäure,
  • Fettsäuren (Palmitinsäure, Myristinsäure, Linolsäure),
  • Triterpene (Oleanolsäure, Ursolsäure),
  • Flavonoide(Quercetin),
  • Phenolsäuren,
  • Gerbstoffe.

Afrikanische Pflaumenrinde – gesundheitliche Eigenschaften

Der afrikanische Pflaumenbaum wird von der afrikanischen Bevölkerung als „Eisenbaum“ oder als „Pflanze mit vielen Verwendungsmöglichkeiten“ bezeichnet. Diese Bezeichnungen legen nahe, dass es sich um eine zuverlässige, starke und wirksame Ressource handelt, die sich umfassend um die Gesundheit kümmert. Dies ist in der Tat der Fall. Die Afrikanische Pflaume weist eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Eigenschaften auf, die bei vielen Beschwerden helfen können.

Sie hat starke entzündungshemmende Eigenschaften, wirkt sich positiv auf die Harnwege aus, schützt die Prostata, pflegt aber auch das Herz-Kreislauf-System. Er spielt auch eine Rolle bei der Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Körper. Indem sie die Aktivität des Immunsystems stimuliert, hilft sie uns, uns besser gegen Angriffe von Krankheitserregern wie Viren und Bakterien zu schützen.

Die Afrikanische Pflaume weist folgende Eigenschaften auf:

  • entzündungshemmend,
  • antioxidativ,
  • krebshemmend,
  • antibakteriell, antiviral, antimykotisch,
  • fiebersenkend,
  • antiödematös,
  • harntreibend,
  • cholagogisch,
  • diastolisch,
  • entgiftend (regt den Organismus an, Schadstoffe besser auszuscheiden),
  • regt die Verdauungsprozesse an,
  • normalisiert den Cholesterinspiegel,
  • schützend,
  • normalisiert das endokrine System,
  • immunstimulierend.

Afrikanische Pflaume bei gutartiger Prostatahyperplasie

 getrocknete Rinde des afrikanischen Pflaumenbaums (Pygeum africanum)

Die afrikanische Pflaume ist eines der wichtigsten Kräuter, die bei gutartiger Prostatahyperplasie empfohlen werden. Sie enthält eine hohe Konzentration an Inhaltsstoffen, die den männlichen Hormonhaushalt unterstützen und sich positiv auf die Funktion der Organe des Urogenitalsystems auswirken. Dank der Phytosterine verhindert sie einen Anstieg des Hormons DHT im Körper und hilft so, den Prozess des Prostatawachstums zu blockieren.

Wie wirkt die Afrikanische Pflaume auf die Prostata?

  • Sie reduziert die Entzündung der Prostata und der Harnwege und lindert dadurch Beschwerden und lästige Symptome wie häufiges Wasserlassen, Schmerzen im Unterbauch und im Dammbereich sowie Brennen in der Harnröhre. Außerdem verbessert es die Harnfunktion und wirkt den gefährlichen Komplikationen entgegen, die durch eine lang anhaltende Entzündung der Prostata entstehen können.
  • Sie verbessert den Urinfluss und beseitigt Probleme beim Wasserlassen. Die Afrikanische Pflaume wirkt sich positiv auf das Urogenitalsystem aus, indem sie die Elastizität und Dehnbarkeit der Harnwege erhöht. Dadurch trägt sie zu einem verstärkten Urinfluss und einer effizienteren Ausscheidung des Urins aus dem Körper bei. Die häufige Beschwerde bei Prostatahypertrophie – das Gefühl der unvollständigen Entleerung des Urins – kann so gelindert werden. Das Gefühl der unvollständigen Entleerung der Blase, das Absetzen kleiner Urinmengen, der stoßweise und schwache Urinstrahl.
  • Schützt die Zellen vor oxidativem Stress. Dank der Anwesenheit von Quercetin und anderen Antioxidantien schützt die Afrikanische Pflaume die Prostatazellen vor oxidativen Schäden. Dies ist äußerst wichtig, da solche oxidativen Schäden zur Entwicklung von Prostatabeschwerden beitragen können.
  • Sie reguliert die Enzymaktivität und wirkt sich positiv auf die Produktion der männlichen Geschlechtshormone aus. Die Phytosterine der afrikanischen Pflaume können die Aktivität der Enzyme beeinflussen, die für die Umwandlung von Testosteron in DHT verantwortlich sind. Die Kontrolle dieses Prozesses kann einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit der Prostata haben.
  • Sie reguliert die sekretorische Funktion der Prostata. Dank des Sitosterin und anderer Sterole regt die Afrikanische Pflaume die Prostata zur Arbeit an, was dazu beiträgt, Schwellungen zu reduzieren und unangenehme Beschwerden, die mit einem Anstieg des Steroidvolumens verbunden sind, zu verringern.
  • Sie weist regenerative Eigenschaften auf. Dank ihrer Phytosterine stimuliert die Afrikanische Pflaume den Erneuerungsprozess der Epithelzellen der Prostata.

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Afrikanische Pflaume für die Harnwege

Afrikanische Pflaume unterstützt die Gesundheit der Harnwege auf verschiedene Weise:

  • Sie macht die Harnwege flexibler und verbessert den Urinfluss,
  • hat eine harntreibende Wirkung, erhöht den Harnfluss,
  • wirkt der Urinretention in der Blase entgegen,
  • erleichtert die Entleerung der Blase,
  • reduziert Entzündungen der Harnwege,
  • lindert Schmerzen durch Entspannung der Muskeln in den Harnwegen,
  • schützt die Zellen des Harntrakts vor schädlichen freien Radikalen.
  • Sie reduziert die Spannung in den Muskeln, die die Harnröhre und die Harnleiter bilden, und beseitigt das Phänomen des ständigen Drucks auf die Blase.

Dank dieser Wirkungen ist die afrikanische Pflaume ein Rezept für die Verbesserung der Funktion des Urogenitalsystems bei Männern mit gutartiger Prostatahypertrophie. Das Kraut ist ebenso hilfreich bei Harnwegsproblemen, die durch andere Faktoren verursacht werden.

Extrakte aus afrikanischer Pflaumenrinde – wie und in welcher Dosierung verwenden?

Afrikanische Pflaumenrinde ist im Handel als Braukraut und in Form von Extrakten erhältlich, die wiederum in Kapseln oder flüssigen Zubereitungen enthalten sein können. Die Dosierung kann je nach Produkt, dem Zweck der Nahrungsergänzung und der Konzentration der Wirkstoffe im Präparat variieren.

Meistens liegt die empfohlene Dosierung der Afrikanischen Pflaume zur Nahrungsergänzung bei 200-1000 mg pro Tag. Wenn jedoch mehrere Kräuter mit ähnlicher Wirkung gleichzeitig eingenommen werden oder wenn Formulierungen mit mehreren Wirkstoffen verwendet werden, kann die empfohlene Dosis von Pygeum niedriger sein.

Im Falle von getrockneter afrikanischer Pflaumenrinde zur Herstellung von Abkochungen beträgt die empfohlene Dosis 1 Esslöffel getrocknete Rindenstücke auf 1 Glas Wasser. Die Abkochung wird 2 Mal täglich getrunken. Die empfohlene Verzehrmenge sollte nicht überschritten werden.

Wie bereitet man einen Absud aus der Rinde der afrikanischen Pflaume zu?

1 Teelöffel oder etwa 3-5 g Rinde in 1 Glas warmes Wasser geben. Zum Kochen bringen. Bei schwacher Hitze etwa 5 Minuten kochen lassen. Abseihen und zum Abkühlen beiseite stellen. 2 Mal am Tag trinken.

Wie macht man einen Aufguss aus gemahlener afrikanischer Pflaumenrinde?

1 Teelöffel der gemahlenen Rinde mit 150 ml kochendem Wasser übergießen. Zum Abkühlen beiseite stellen, umrühren und trinken. 2 Mal täglich einnehmen.

Afrikanische Pflaume – ein pflanzliches Rezept für viele Beschwerden, d.h. wann lohnt es sich, zu Pygeum zu greifen?

Pygeum wird vor allem bei Beschwerden im Urogenitalbereich eingesetzt, ist aber aufgrund seines hohen Gehalts an Phytosterinen und anderen bioaktiven Stoffen auch bei vielen anderen gesundheitlichen Problemen hilfreich.

Unter anderem hat er eine sehr positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System – er verringert die Aufnahme von Cholesterin im Dünndarm und trägt zur Senkung des Gesamtcholesterinspiegels bei. Sie ist auch eine wertvolle Unterstützung bei Haut- und anderen Problemen im Zusammenhang mit einem gestörten Hormonhaushalt, insbesondere bei Androgenen.

Wann wird die Afrikanische Pflaume verwendet?

  • bei gutartiger Prostatahyperplasie,
  • bei Störungen der Harnwege,
  • bei der Behandlung von Polyurie oder Bettnässen,
  • vor und nach Prostataoperationen,
  • bei Entzündungen der Harnwege,
  • bei erektilen Problemen,
  • bei Rosazea und anderen Hauterkrankungen, die mit einem Androgenüberschuss zusammenhängen,
  • bei hormonellen Schwankungen bei Männern und Frauen,
  • bei Verstopfung, Verdauungsproblemen,
  • bei erhöhtem Cholesterinspiegel,
  • bei Störungen des Immunsystems.

Afrikanische Pflaume – Nebenwirkungen

Wie jedes Nahrungsergänzungsmittel und jedes Kraut kann auch die Afrikanische Pflaume Nebenwirkungen haben, vor allem wenn sie in zu hohen Dosen eingenommen wird.

Mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Magenreizung,
  • Unterleibsschmerzen
  • Brechreiz,
  • Blähungen,
  • Kopfschmerzen,
  • Schwindelgefühl.

Darüber hinaus kann die Einnahme von afrikanischen Pflaumen die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen, insbesondere von solchen, die zur Behandlung von Harnwegsinfektionen eingesetzt werden. Wenn Sie Medikamente einnehmen, ist es ratsam, Ihren Arzt zu konsultieren, bevor Sie Afrikanische Pflaume einnehmen.

Quellen:

  • https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37327163/
  • https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11869585/
  • https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9787978/
  • https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4708250/

Category: Männersachen

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