Um ein starkes Immunsystem aufzubauen, ist es in erster Linie notwendig, eine gesunde Ernährung mit viel Platz für vitamin- und mineralstoffreiche Produkte einzuführen. Viele von ihnen spielen eine sehr wichtige Rolle bei der Stimulation der körpereigenen Abwehrkräfte und schützen uns so vor schädlichen Faktoren. Schauen Sie sich an, welche Vitamine und Mineralien die Immunität unterstützen und in welchen Lebensmitteln Sie sie finden können!
Inhaltsverzeichnis
Vitamin C fürs Immunsystem
Vitamin C, oder Ascorbinsäure, ist eine der wichtigsten Komponenten für die Gesundheit und das gute Funktionieren des Immunsystems. Es unterstützt die Immunität auf verschiedene Weise. Erstens gehört es zur Gruppe der starken Antioxidantien und schützt so den Körper vor den destruktiven Auswirkungen freier Radikale. Zweitens beteiligt es sich an der Synthese von Kollagen – einer Art Protein, das die Regenerationsprozesse des Organismus unterstützt, die Resistenz gegen schädliche Wirkungen von Mikroorganismen und Toxinen erhöht und Schutzfunktionen für Organe und Gewebe übernimmt.
Drittens schützt und verschließt Vitamin C die Blutgefäße, hemmt das Eindringen und die Ausbreitung von Viren und Bakterien im Körper und hilft im Falle einer Infektion, diese schneller und einfacher zu bewältigen. Viertens stimuliert es die Produktion von Immunproteinen (einschließlich Interferon) und T-Lymphozyten, die die Abwehrmechanismen des Körpers stärken. Fünftens erhöht es die Aufnahme von Eisen, einem der Schlüsselelemente, die das Immunsystem des Körpers beeinflussen. Vor allem im Herbst und Winter sowie bei älteren Menschen und Rauchern steigt der Bedarf an Vitamin C.
Vitamin C kommt in großen Mengen in Obst wie schwarzen Johannisbeeren, Erdbeeren, Walderdbeeren, Zitrusfrüchten und Wildrosen sowie in Gemüse wie Rosenkohl, Kohl, Paprika, Tomaten, Spinat, Blumenkohl, Brokkoli, grüner Petersilie vor.
Vitamin E fürs Immunsystem
Vitamin E spielt eine ebenso wichtige Rolle für die effiziente und effektive Funktion des Immunsystems. Wie Vitamin C gehört es zur Gruppe der starken Antioxidantien, wodurch es die Schutzbarriere gegen freie Radikale stärkt und den Alterungsprozess hemmt. Es schützt den Körper vor Mikroorganismen und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Infektionen, was in diesem Fall besonders wichtig ist, da sich die Produktion von freien Radikalen bei Infektionen verstärkt.
Darüber hinaus schützt Vitamin E die Zellmembranen und unterstützt den Kreislauf, indem es Gerinnsel verhindert. Wenn es um die Stärkung des Körpers geht, ist es daher neben anderen Nährstoffen absolut notwendig.
Vitamin E ist in Lebensmitteln wie: Vollkornbrot und anderen Vollkornprodukten, Nüssen und Samen, Sprossengemüse und Weizenkeimen, Spinat, Rosenkohl und Soja, Sonnenblumen und Rapsöl enthalten.
Vitamin A fürs Immunsystem
Vitamin A ist auch ein wichtiges Antioxidans. Im Kampf gegen freie Radikale reduziert es das Krebsrisiko, schützt Zellen und verhindert Alterungsprozesse. Die Stärkung der Abwehrfunktionen des Körpers schützt vor Angriffen von Mikroorganismen, schützt viele Organe und Systeme (u.a. Sehgeräte, Atmungsorgane, Verdauungssystem) vor der Entwicklung von Krankheitsprozessen. Es verbessert den Zustand der Haut und stärkt ihre Widerstandsfähigkeit gegen schädliche Faktoren.
Quellen für Vitamin A sind:
- milchprodukte – Butter, Milch und Milchprodukte, Eier;
- tierische Leber;
- gemüse – Karotten, rote Paprika, Spinat, Tomaten, Brokkoli;
- früchte – Pfirsiche, Aprikosen, Heidelbeeren.
Es sei daran erinnert, dass sich die Vitamine A und E im Fett auflösen und nicht im Wasser, weshalb Produkte, die sie enthalten, unter Zusatz von Pflanzenölen verzehrt werden sollten. Dann steigt die Bioverfügbarkeit der Vitamine A und E deutlich an.
Vitamin D fürs Immunsystem
Die Senkung der Abwehrkräfte ist oft mit einem Vitamin-D-Mangel im Körper verbunden. Es ist ein sehr wichtiger Bestandteil für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems. Es stimuliert die Produktion von Antikörpern, aktiviert T-Lymphozyten und mobilisiert den Körper, um eine angemessene Immunantwort bei Auftreten von Viren und anderen Krankheitserregern zu gewährleisten.
Auch im Zusammenhang mit Autoimmun- und Krebserkrankungen wird zunehmend über Vitamin D gesprochen. In der Medizin wird davon ausgegangen, dass sein Mangel das Risiko für die Entstehung solcher Krankheiten erhöht. Während es im Frühjahr oder Sommer in unserem Körper meist nicht fehlt, haben im Herbst oder Winter fast alle von uns einen Mangel an diesem Wirkstoff.
Wenn wir unsere Ernährung mit Vitamin D ergänzen wollen, sollten wir nach Produkten wie Geflügelklein greifen, insbesondere nach Leber, Vollmilch und Milchprodukten wie Butter, fettem Meeresfisch, Tran, Pflanzenölen und gereiftem Käse.
B-Vitamine fürs Immunsystem
Wenn Ihre Abwehrkräfte geschwächt sind, sollten Sie auch darauf achten, Ihre Ernährung mit vitaminreichen Produkten der B-Gruppe zu ergänzen, da einige von ihnen Eigenschaften haben, die die Abwehrfunktionen des Körpers unterstützen. Dabei ist Vitamin B6 besonders wichtig. Sie nimmt an Proteinumwandlungen teil, beteiligt sich an der Produktion von Antikörpern, die für Immunreaktionen bei Auftreten von schädlichen Viren und Mikroorganismen verantwortlich sind. Es beeinflusst auch die Synthese von Neurotransmittern, die für die einwandfreie Funktion von Gehirn und Nervensystem notwendig sind.
Vitamine der Gruppe B, die ein Spektrum von für den Körper essentiellen Funktionen erfüllen, sind in fast jeder Art von Nahrung enthalten, jedoch in leicht unterschiedlichen Anteilen.
Vitamin B6, oder Pyridoxin, kann sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Produkten vorkommen. Die reichsten Quellen sind Getreideprodukte aus der Vollmühle – Kleie, Haferflocken, Grütze, grobes Brot. Große Mengen von B6 enthalten auch Nüsse und Hülsenfrüchte. Dieses Vitamin kommt auch in Schweinefleisch, Milch, Eiern und einigen Früchten – Bananen und Avocados – vor.
Vitamin B3, auch bekannt als Vitamin PP oder Niacin, findet man in Geflügel, magerem Fleisch und Fisch, Weizenkleie und Hülsenfrüchten, Pflaumen, Feigen und Avocados. Vitamin B3 schützt nicht nur vor verschiedenen Krankheiten, einschließlich Hautkrankheiten, sondern ist auch für die Synthese von Sexualhormonen und eine gute Gehirnfunktion unerlässlich. Biotin, oder Vitamin B7, ist ebenso wichtig für das Immunsystem. Sie findet sich unter anderem in Milch, Geflügelklein und Pilzen.
Mineralien fürs Immunsystem
Eine verminderte Immunität kann auch durch den Mangel an einigen wichtigen Mineralien entstehen. Es gibt sogar Hypothesen, dass alle Krankheiten durch Störungen verursacht werden, die durch Mineralstoffmangel verursacht werden. Was auch immer die Wahrhaftigkeit dieser Art von Theorie ist, es steht außer Frage, dass der Mangel an bestimmten Mineralien sowohl die Immunität als auch die Funktion des Körpers im Allgemeinen negativ beeinflusst.
Zink und Selen fürs Immunsystem
Zink schützt vor freien Radikalen, verbessert die geistige Leistungsfähigkeit, hat eine positive Wirkung auf das Immunsystem. Es findet sich in Produkten wie Nüssen, Buchweizengrütze und Vollkornbrot, Knoblauch, Bohnen, Kohl, gelbem Käse, Leber. Selen hat auch antioxidative und immunstärkende Eigenschaften. Ihre Quellen sind hauptsächlich Nüsse und Samen, aber auch Lachs und Schweinefleisch, Thunfisch und Rindfleisch, Eier und Buchweizengrütze.
Eisen fürs Immunsystem
Eisen ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Hämoglobins. Dieses Element schützt die korrekte Sauerstoffversorgung des Körpers, erhöht die Abwehrkräfte, beugt Anämie vor und erfüllt eine Reihe weiterer wichtiger Funktionen. Leicht verdauliches Saumeisen mit tierischen Produkten, rotem Fleisch, Geflügelklein und Meeresfrüchten. Allerdings kann ein zu starker Verzehr zu einer Anhäufung von Überschüssen dieses Elements und damit zu verschiedenen gefährlichen Krankheiten führen.
Es ist sicherer, nach Pflanzenprodukten zu greifen, die ohne Häme-Eisen enthalten, das vom Körper je nach Bedarf aufgenommen wird. Diese sind: Tofu, Soja, Bohnen, Linsen, Spirulina, Petersilie, Rosenkohl, Brokkoli, Rote Beete, Grünkohl, Kakao, Vollkornmehl, Grütze, Erbsen, Rote Beete, Nüsse.
Magnesium fürs Immunsystem
Magnesium ist vor allem für seine positiven Auswirkungen auf die Gehirnfunktion bekannt. Es hat auch einen positiven Einfluss auf die Immunität, den Allgemeinzustand und die Herzfrequenz des Körpers. Magnesium ist in Schokolade und Kakao, Weizenkleie und Buchweizengrütze, Bananen, Mandeln, Feigen und Nüssen enthalten.
3 comments
Danke für den Artikel. Jetzt weiß ich, was ich für starkes Immunsystem essen soll 🙂
Ich empfehle Gemüse-Cocktails und mehr Fisch auf der Speisekarte – das bringt schon viel.
Die Ernährung ist nicht nur die Grundlage für die Immunität, sondern auch für die allgemeine Gesundheit. Dies ist nicht zu unterschätzen, denn die Auswirkungen können bedauerlich sein und niemand mag es, sich ständig eine Infektion zuzustecken.