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Was gegen Dehnungsstreifen – Cremes, Salben und Öle oder vielleicht Massagen und Bewegung? Wie kann man Dehnungsstreifen vorbeugen und bekämpfen?

Dehnungsstreifen sind ein hartnäckiger und schwer zu behandelnder Zustand, der durch starke Dehnung der Haut verursacht wird. Dadurch wird die kohäsive, gleichmäßige Struktur der Haut gestört, was wiederum zur Bildung von Narbengewebe führt. Obwohl es schwierig ist, Dehnungsstreifen vollständig zu beseitigen, insbesondere bei älteren Dehnungsstreifen, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, ihre Sichtbarkeit deutlich zu verringern. Es gibt auch Methoden, um die Bildung von Dehnungsstreifen teilweise zu verhindern. Finden Sie heraus, was Dehnungsstreifen verursacht und wie man sie bekämpfen kann!

Was sind Dehnungsstreifen?

 Dehnungsstreifen am Unterleib

Gesundheitlich sind Dehnungsstreifen kein Grund zur Sorge, aber kosmetisch sind sie für viele Menschen ein echtes Ärgernis. In Form von roten Streifen auf der Haut, gefolgt von ausgedehnten Narben, beeinträchtigen sie die Ästhetik der Silhouette. Entgegen dem Anschein sind Dehnungsstreifen ein sehr häufiges Phänomen. Sie betreffen bis zu 80 % der Bevölkerung. Etwa 70 % der Jugendlichen und etwa 90 % der Schwangeren sind davon betroffen. Was sind Dehnungsstreifen und wie entstehen sie?

Dehnungsstreifen sind eine spezifische Schädigung des Bindegewebes, das die Struktur der Haut ausmacht. Sie entstehen durch eine intensive und schnelle Dehnung der Haut. Sie entstehen immer dann, wenn unser Körper seine Proportionen schnell verändert, z. B. bei einer raschen Zunahme von Körperfett oder Muskelmasse. Die Funktion der Fibroblasten, die für die Bildung der wichtigen Hautaufbauproteine Kollagen und Elastin verantwortlich sind, ist dann gestört. Die Haut dehnt sich stark und kann mit der Produktion neuer Kollagenfasern nicht mehr Schritt halten, während die alten Fasern teilweise abgebaut werden.

Wo treten Dehnungsstreifen auf?

Dehnungsstreifen treten am häufigsten an den Körperstellen auf, an denen die Haut am stärksten gedehnt wird und der Dehnung am meisten ausgesetzt ist, d. h:

  • am Gesäß,
  • an den Oberschenkeln,
  • am Bauch,
  • an den Hüften,
  • an den Brüsten.

Sie können auch auf dem Rücken, den Schultern und den Waden auftreten.

Wie sehen Dehnungsstreifen aus?

Dehnungsstreifen sind parallele, spindelförmige Bänder, die sich mit der Zeit verändern. Der Prozess der Dehnungsstreifenbildung lässt sich in zwei Phasen unterteilen. Die erste ist die Entzündungsphase und dauert mehrere Monate. In der zweiten Phase kommt es zum Verblassen der Läsionen und zur Narbenbildung.

Frische Dehnungsstreifen sind leicht gewölbt und von roter Farbe (weil neben den Kollagenfasern auch die Blutgefäße geschädigt sind). Sie können eine violette Färbung annehmen. Sie ähneln Rissen in der Haut oder frisch erworbenen Schnittwunden. Sie können geschwollen und schmerzhaft sein, sie können jucken, zwicken oder leicht brennen. Mit der Zeit nehmen Dehnungsstreifen die Form von weißlichen, perligen, leicht konkaven Narben an.

Welche Faktoren tragen zur Entstehung von Dehnungsstreifen bei?

 Ein Mann mit Dehnungsstreifen am Bauch

Dehnungsstreifen treten sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf, aber das Problem betrifft vor allem die Damen. Dehnungsstreifen werden hauptsächlich durch hormonelle Faktoren verursacht (z. B. wenn der Cortisolspiegel, d. h. das Stresshormon, zu hoch ist, was wiederum zu einer gestörten Fibroblastenfunktion beiträgt und die Zellerneuerung und Kollagenproduktion verlangsamt). Die Ursache kann auch in schnellen Schwankungen des Körpergewichts, in bestimmten Krankheiten und in der Einnahme bestimmter Medikamente liegen. Manchmal ist auch eine genetische Veranlagung ausschlaggebend.

Dehnungsstreifen treten am häufigsten auf:

  • während der Pubertät, als Folge der hormonellen Veränderungen und des schnellen Körperwachstums
  • während der Schwangerschaft,
  • als Folge eines schnellen Wachstums der Muskelmasse,
  • bei Leistungssportlern,
  • als Folge der Einnahme von Steroidpräparaten,
  • als Folge eines erhöhten Östrogenspiegels,
  • als Folge von Vitamin- und Mineralstoffmangel,
  • bei bestimmten Erkrankungen (z. B. Cushing-Syndrom),
  • bei einem hohen Stresshormonspiegel,
  • als Folge einer schnellen Gewichtszunahme.

Wie kann man die Bildung von Dehnungsstreifen auf der Haut verhindern?

Obwohl wir keinen großen Einfluss auf die physiologischen Veränderungen des Körpers haben, können wir Dehnungsstreifen bis zu einem gewissen Grad bekämpfen. Wir können sowohl das Risiko ihres Auftretens verringern als auch den Grad ihrer Sichtbarkeit beeinflussen. Wie können wir Dehnungsstreifen wirksam bekämpfen?

  • Versuchen Sie, ein gesundes Körpergewicht zu halten. Ernähren Sie sich gesund und führen Sie einen aktiven Lebensstil. Vermeiden Sie drastische Veränderungen in Ihrer Ernährung. Verzichten Sie auf Fast Food, Süßigkeiten, Fertiggerichte, salzige Snacks und Weißmehlprodukte. Eine Ernährung, die auf solchen Produkten basiert, führt oft zu einer schnellen Gewichtszunahme (und damit zu Dehnungsstreifen).
  • Pflegen Sie Ihre Haut systematisch. Sie sollte regelmäßig eingefettet, mit Feuchtigkeit versorgt, geschmeidig gemacht, aufgeweicht, gestärkt und von abgestorbenen Hautschüppchen befreit werden. Je trockener und ungepflegter die Haut ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Dehnungsstreifen bilden.
  • Sorgen Sie für eine ständige Zufuhr von Vitaminen und Mineralien, die für die Haut wichtig sind, insbesondere: Vitamin A, Vitamin E, B-Vitamine, Vitamin C, Zink, Kupfer, Silizium.
  • Sorgen wir für körperliche Aktivität. Starke Muskeln, die oft zur Arbeit angeregt werden, bedeuten gleichzeitig eine straffere, festere und elastischere Haut.
  • Bei hormonellen Schwankungen oder Veränderungen der Körperproportionen (z. B. Schwangerschaft, Muskelaufbauzyklus, Wechseljahre) sollten wir Cremes verwenden, um Dehnungsstreifen entgegenzuwirken.

Dehnungsstreifen entfernen – wie wird man alte Dehnungsstreifen los und wie kann man die Sichtbarkeit neuer Dehnungsstreifen verringern?

 Frau massiert Oberschenkel mit einer Holzbürste

Wie bei allen Narben ist auch die Entfernung von Dehnungsstreifen nicht einfach und erfordert einen erheblichen Zeitaufwand. Es stimmt zwar, dass die gründliche Beseitigung von Dehnungsstreifen-Narben (insbesondere von solchen, die vor langer Zeit entstanden sind) eine sehr schwierige Aufgabe ist, aber die gute Nachricht ist, dass es möglich ist, die Sichtbarkeit von Dehnungsstreifen stark zu reduzieren. Die gute Nachricht ist, dass es möglich ist, die Sichtbarkeit von Dehnungsstreifen drastisch zu reduzieren, die Farbe des Gewebes innerhalb der Läsionen auszugleichen und die Unebenheiten so weit zu glätten, dass die Dehnungsstreifen fast unsichtbar werden.

Um die besten Ergebnisse bei der Verringerung von Dehnungsstreifen zu erzielen, ist es ratsam, sie so früh wie möglich zu behandeln, am besten solange sie noch frisch sind und bevor sie zu typischen Narben werden. Auch bei älteren Dehnungsstreifen haben wir die Möglichkeit, das Gewebe zu erneuern, die Narben zu kaschieren und ihre Sichtbarkeit zu verringern, wobei die Wahl der richtigen Präparate, natürlichen Inhaltsstoffe und Hautpflegemethoden ausschlaggebend ist. Wichtig ist auch die Konsequenz bei der Anwendung der Hautbehandlungen und natürlich eine Portion Geduld.

Die Reduzierung von Dehnungsstreifen kann von einem Fachmann oder zu Hause durchgeführt werden. Unter den professionellen Behandlungen können wir wählen zwischen:

  • Mikrodermabrasion,
  • Tiefenpeelings (z. B. mit Glykolsäure),
  • fraktionierte Laserbehandlungen,
  • Behandlungen mit plättchenreichem Plasma,
  • 3D fraktionierte Mikronadel-Radiofrequenz,
  • Carboxy-Behandlung,
  • Ultraschall,
  • Mesotherapie.

Zu den Behandlungen, die wir zu Hause durchführen können, gehören:

  • mechanische, enzymatische und chemische Peelings,
  • Massagen mit speziellen Cremes und Lotionen für Dehnungsstreifen oder Massagezubehör (z. B. chinesische Blasen),
  • Anwendung eines Intensivserums gegen Dehnungsstreifen und Narben,
  • Anwendung von Körpermasken,
  • Anwendung von Salben und Ölen.

Fortgeschrittenes Dehnungsmarkenserum mit hoher Wirksamkeit: Smooskin

Wie wird man Dehnungsstreifen los – Dehnungsstreifen-Kosmetik oder vielleicht Hausmittel?

Sowohl Kosmetika gegen Dehnungsstreifen als auch Hausmittel können ein wirksames Mittel sein, um sie zu neutralisieren und die Regenerationsprozesse des Gewebes anzuregen. Wie bei vielen Hautproblemen werden die besten Ergebnisse erzielt, wenn mehrere Methoden zur Beseitigung von Dehnungsstreifen parallel angewendet werden. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist es ratsam, die tägliche Anwendung einer hochwertigen Dehnungsstreifen-Kosmetik mit regelmäßigem Peeling, Masken, Massagen und Bewegung zu kombinieren. Und nicht zu vergessen: eine gesunde Ernährung!

Massagen gegen Dehnungsstreifen

Massagen regen die Mikrozirkulation in der Haut stark an, bekämpfen Schwellungen und fördern eine bessere Ernährung der Zellen. Sie verbessern den Stoffwechsel und beschleunigen den Abtransport von Giftstoffen aus dem Unterhautgewebe. Sie lassen die Haut leichter regenerieren und machen sie elastischer. Für die Massage gegen Dehnungsstreifen können einfache Hilfsmittel verwendet werden, wie z. B. eine chinesische Blase, eine Silikonbürste mit Noppen, eine Rolle, ein rauer Schwamm oder elektrische Massagegeräte. Am besten ist es, die Massagen 2-3 Mal pro Woche für jeweils mehrere Minuten durchzuführen.

Dehnungsstreifen und körperliche Aktivität

Es versteht sich von selbst, dass regelmäßige körperliche Aktivität eine gute Gesundheit, eine tadellose geistige und körperliche Verfassung und eine schlanke Figur fördert. Es ist jedoch zu bedenken, dass Bewegung auch ein Verbündeter schöner Haut ist. Wenn die Muskeln intensiv arbeiten, wird die Durchblutung der Region angeregt, was zu einer besseren Sauerstoffversorgung und Ernährung der Zellen, einschließlich der Hautzellen, führt. Ein systematisches Training der betreffenden Körperteile macht die Haut in diesen Bereichen straffer, elastischer, weniger schlaff, weniger anfällig für Cellulitebildung und weniger anfällig für Erschlaffung, Beschädigung und Rissbildung.

Peelings zu Hause gegen Dehnungsstreifen

Peelings sind ein äußerst nützliches Instrument für die Wiederherstellung der Haut zu Hause. Sie regen die Blut- und Lymphzirkulation an und verbessern die Qualität der Haut. Gleichzeitig haben sie eine peelende und reinigende Wirkung, die die Entfernung abgestorbener Haut verbessert und die Bildung neuer Zellen anregt.

Wir können ein selbstgemachtes Peeling aus einfachen Zutaten zubereiten, die wir normalerweise in unserer Küche haben. Beispiele sind:

  • Kaffee, Zimt, Öl,
  • Kaffee und Kokosnussöl,
  • brauner Zucker, Pflanzenöl, Zitronensaft,
  • Meersalz, Leinsamenöl,
  • Honig, Öl, Orangensaft,
  • Ingwer, Honig, Öl,
  • Mandelöl, gemahlene Leinsamen.

Öle gegen Dehnungsstreifen

Pflanzliche Öle, die systematisch in die Haut eingerieben werden, haben eine erstaunliche Wirkung auf den Zustand der Haut. Sie haben eine multidirektionale Wirkung, verjüngen die Haut und beseitigen verschiedene Unvollkommenheiten.

Sie verbessern die Mikrozirkulation, beschleunigen die Regeneration der Haut und reduzieren die Sichtbarkeit von Hautveränderungen. Sie haben auch eine nährende, entzündungshemmende und beruhigende Wirkung. Sie erhöhen die Elastizität der Haut. Sie tragen dazu bei, die gleichmäßige Struktur der Haut wiederherzustellen. Sie schützen und stärken die Haut und wirken so dem Abbau der Kollagenfasern entgegen. Sie sind auch hilfreich bei der Bekämpfung und Vorbeugung von Dehnungsstreifen.

Zu den Ölen, die wir verwenden können, um Dehnungsstreifen zu beseitigen und ihnen entgegenzuwirken, gehören:

  • Traubenkernöl,
  • Macadamiaöl,
  • Leinöl,
  • Kokosnussöl,
  • Sheabutter,
  • Mandelöl,
  • Geranienöl,
  • Ingweröl,
  • Jojobaöl,
  • Arganöl.

Pflanzenextrakte gegen Dehnungsstreifen

Der Kampf gegen Dehnungsstreifen wird auch durch sorgfältig ausgewählte Pflanzenextrakte unterstützt. Sie nähren die Haut, revitalisieren sie und liefern wichtige Vitamine und Mineralien. Sie glätten und vereinheitlichen das Hautbild. Sie regen die Zellerneuerung an und bekämpfen gleichzeitig das Problem der übermäßig trockenen Haut. Indem sie die Dehnbarkeit und Elastizität der Haut erhöhen, wirken sie Hautschäden entgegen.

Bei Haut, die von Dehnungsstreifen betroffen ist, lohnt es sich, sie anzuwenden:

  • Aloe-Vera-Saft,
  • Sojabohnensprossen,
  • Alfalfa-Sprossen,
  • zerdrücktes Avocado-Fruchtfleisch,
  • Centella Asiatica-Extrakt,
  • Kurkumapaste und Pflanzenöl,
  • Zitronensaft,
  • Kartoffelsaft,
  • geschlagenes Eiweiß.

Die besten Cremes gegen Dehnungsstreifen – was sind ihre Merkmale?

Es gibt viele Kosmetika gegen Dehnungsstreifen, die in Apotheken, stationären Drogerien und online erhältlich sind. Die am meisten geschätzten und wirksamen Cremes und Lotionen gegen Dehnungsstreifen sind diejenigen, in denen eine Zusammensetzung aus vielen Inhaltsstoffen enthalten ist, die den Heilungsprozess der Haut hochwirksam stimulieren.

Idealerweise sollten die Wirkstoffe pflanzliche Öle und Extrakte in Kombination mit pflegenden und schützenden Vitaminen enthalten. Auch Substanzen, die die Kollagenproduktion der Haut anregen, sollten enthalten sein. Ein Präparat, das bei der Bekämpfung von Dehnungsstreifen sehr wirksam ist, ist eine reichhaltige Creme mit hoher Aktivität Revamin Stretch Mark.

Schwangerschaftsstreifen und Dehnungsstreifen nach der Schwangerschaft – wie vermeidet man sie und wie bekämpft man sie, wenn sie auftreten?

 Schwangere Frau schmiert ihren Bauch mit Creme ein

Eine der häufigsten unerwünschten Folgen einer Schwangerschaft sind Dehnungsstreifen, die das Aussehen des Körpers verändern. Während der Schwangerschaft dehnt sich die Haut im Bauchbereich durch das Wachstum des Fötus stark aus. Auch die Haut an den Brüsten erfährt eine verstärkte Dehnung (durch die intensive Arbeit der Brustdrüsen und die Zunahme des Brustvolumens).

Um das Risiko von Dehnungsstreifen während und nach der Schwangerschaft so weit wie möglich zu reduzieren, lohnt es sich, möglichst früh in der Schwangerschaft auf eine gute Befeuchtung und Elastizität der Haut zu achten. Dabei kann man auf Anti-Dehnungsstreifen-Cremes oder Hausmittel (wie das Auftragen von Ölen und Pflanzenextrakten auf die Haut) zurückgreifen.

Quellen:

  • https://www.healthline.com/health/stretch-marks-on-breasts
  • https://www.healthline.com/health/purple-stretch-marks
  • https://www.healthline.com/health/white-stretch-marks
  • https://www.webmd.com/beauty/what-are-stretch-marks

Category: Schönheit

Article by: admin