Stimmungsschwankungen können ein Symptom oder ein Vorspiel für ernstere psychische Störungen sein, müssen es aber nicht. Doch unabhängig davon, ob sie vorübergehend oder lang anhaltend, leicht oder schwer sind, verschlechtern sie die Lebensqualität immer in gewissem Maße. Sogenannte Stimmungsschwankungen sind nichts anderes als stürmische, wechselhafte Gefühlszustände, die in uns häufig und abrupt auftreten, z.B. ein plötzlicher Anfall von Trauer und schwarzen Gedanken, und dann ein Ausbruch von Begeisterung und Freude.
Stimmungsschwankungen äußern sich nicht selten auch in der Neigung, in negative Gefühlszustände zu verfallen – wenn plötzlich, oft sogar ohne jeden Grund, anstelle eines stabilen psychischen Wohlbefindens Depressionen, Niedergeschlagenheit, Pessimismus und sogar mangelnde Lebenslust…
Inhaltsverzeichnis
- 1 Sie bringen das Leben durcheinander, stören den Seelenfrieden – akute Stimmungsschwankungen
- 2 Stimmungsschwankungen – Ursachen des Problems
- 3 Stimmungsschwankungen – wie kann man mit ihnen umgehen und wieder ins emotionale Gleichgewicht kommen?
- 3.1 Lernen Sie Selbstbeobachtung, das „Sehen“ Ihrer Gedanken und Verhaltensweisen
- 3.2 Lernen Sie, nicht hilfreiche Gedanken und negative Emotionen einzufangen und zu unterdrücken
- 3.3 Konzentrieren Sie sich auf sich selbst, tun Sie etwas für sich
- 3.4 Achten Sie auf eine gute psychophysische Verfassung, vermeiden Sie Überarbeitung, Druck und Stress.
- 3.5 Achten Sie auf Ihren gesunden Lebensstil
- 3.6 Greifen Sie zu geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln
Sie bringen das Leben durcheinander, stören den Seelenfrieden – akute Stimmungsschwankungen
Fast alle von uns erleben von Zeit zu Zeit Stimmungsschwankungen. Wenn sie sporadisch auftreten und unser Leben in keiner Weise stören, kann diese Situation als normal und harmlos angesehen werden. Wenn häufige Stimmungsschwankungen jedoch Folgen haben, z. B. unsere Beziehungen zu Verwandten beeinträchtigen, Probleme bei der Arbeit verursachen oder uns dazu verleiten, einige Pflichten zu vernachlässigen, sollten wir sie genauer unter die Lupe nehmen und anfangen, sie zu bekämpfen.
Wie äußern sich die Stimmungsschwankungen in der Regel? Weinerlichkeit, Traurigkeit ohne Grund, Dunkelheit, Niedergeschlagenheit, die sich schnell in Begeisterung, Glück, Fröhlichkeit, Euphorie verwandeln kann… Oder tiefe Ruhe, Gelassenheit, die sich plötzlich, auch aus einem trivialen Grund, in starke Erregung, großen Ärger, Nervosität, Aggressivität verwandelt…
Im Allgemeinen kann jeder abrupte Wechsel von einer extremen Emotion zu einer anderen extremen Emotion als eine Stimmungsstörung angesehen werden. Zu solchen Störungen gehören auch depressive Zustände, die in der Gesellschaft immer häufiger zu beobachten sind. Sie äußern sich durch die Tendenz, in Melancholie, Traurigkeit und Apathie zu verfallen, sowie durch die Dominanz negativer Gedanken über die positiven und das leichte Verfallen in solche Gefühle wie: Mangel an Lebensfreude, Mangel an Lebenssinn, innere Leere.
Hauptsymptome von Stimmungsstörungen
- häufiges und schnelles Wechseln von einer starken Emotion zu einer anderen, extrem unterschiedlichen starken Emotion,
- plötzlich auftretende (auch ohne klaren Grund) und einige Zeit anhaltende depressive Verstimmung, Niedergeschlagenheit, Depression, Entmutigung,
- eine Neigung zum Weinen und zum so genannten „Herunterkommen“, das heißt, in starke Emotionen zu verfallen, die der Situation nicht angemessen sind,
- Wutausbrüche,
- Ängstlichkeit,
- Schlafstörungen,
- häufiger Mangel an Humor,
- Mangel an Sinnhaftigkeit,
- Mangel an Selbstwertgefühl,
- die Überzeugung, dass uns niemand versteht,
- Sie fallen häufig in ein Labyrinth aus pessimistischen Gedanken und sogar Selbstmordgedanken.
Intensive Stimmungsschwankungen gehen einher mit emotionaler Instabilität und Schwierigkeiten, diese Emotionen zu kontrollieren und zu zähmen.
Manchmal werden wir sogar völlig von unseren Emotionen beherrscht, wir ordnen ihnen unser Denken und Verhalten unter und verlieren unseren rationalen Blick auf die Realität. Normalerweise sind wir uns unserer Probleme irgendwie bewusst und wir wissen, dass mit unseren Emotionen etwas nicht stimmt. Unsere wechselnden Stimmungen irritieren uns, stören unser tägliches Funktionieren, aber gleichzeitig sind wir nicht in der Lage, etwas dagegen zu tun. Wir sind nicht in der Lage, sie zu zähmen und aufzulösen.
Wie können wir uns selbst helfen? Wie kann man Stimmungsstörungen bekämpfen und zur inneren Harmonie zurückkehren? Sicherlich lohnt es sich, damit zu beginnen, die Ursache für unsere Probleme zu identifizieren.
Stimmungsschwankungen – Ursachen des Problems
Stimmungsstörungen und emotionale Labilität sind heutzutage sehr verbreitet. Sie können durch verschiedene Faktoren körperlicher (z.B. Hormonstörungen, Schlafmangel), psychischer (dysregulierter Neurotransmitterhaushalt) oder umweltbedingter (übermäßiger Umweltdruck ) Natur verursacht werden. Die richtige Identifizierung der Problemursache ist die Voraussetzung für deren effektive Beseitigung. Nachdem wir erkannt haben, welche Faktoren dazu beitragen, dass unsere Emotionen und unsere Stimmung nicht ausgeglichen, sondern instabil und wechselhaft sind, können wir damit beginnen, spezifische Methoden anzuwenden, um diese Faktoren zu neutralisieren.
Die häufigsten Ursachen für Stimmungsschwankungen und emotionale Labilität
- hormonelle Störungen (z. B. während der Schwangerschaft, nach der Geburt, in der Pubertät, in den Wechseljahren, vor der Menstruation),
- Störungen des Spiegels von Neurotransmittern im Gehirn (z. B. Dopamin, Serotonin),
- Drogenkonsum,
- Einnahme von bestimmten Medikamenten,
- Missbrauch von Stimulanzien (wie Alkohol, Koffein, Nikotin, Ephedrin),
- Kopfverletzungen,
- bestimmte Krankheiten (z. B. Demenz, Parkinson-Krankheit, Schlaganfall, Multiple Sklerose, subdurales Hämatom, Atherosklerose, Epilepsie, Diabetes, Hypothyreose und andere Schilddrüsenerkrankungen),
- Störungen der psychischen Gesundheit, einschließlich psychischer Erkrankungen (z. B. bipolare Störung, Depression und ihre mildere Form – Dysthymie, ADHD, Neurose, Borderline-Persönlichkeit, Schizophrenie, Zyklothymie),
- traumatische Erlebnisse, psychisches Trauma,
- ungesunder Lebensstil (falsche Ernährung, Bewegungsmangel, zu wenig Zeit im Freien, zu wenig Schlaf, Übermaß an Stimulanzien),
- Erschöpfung, übermäßige Pflichten, zu viel Druck durch die Umwelt,
- chronischem Stress.
Stimmungsschwankungen – wie kann man mit ihnen umgehen und wieder ins emotionale Gleichgewicht kommen?
Der erste Schritt, um Stimmungsschwankungen loszuwerden, ist, sich des Problems bewusst zu werden und seine Ursache zu finden. Wenn Ihre Stimmungsschwankungen die Folge einer Krankheit, eines hormonellen Leidens oder einer ernsthafteren psychischen Störung sind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. In anderen Fällen jedoch, z.B. wenn häufige Stimmungsschwankungen durch übermäßigen Stress, nervöse Erschöpfung oder ungesunde Lebensweise verursacht werden, reicht es aus, ein paar Tipps umzusetzen, um eine deutliche Verbesserung des mentalen Zustands zu spüren.
Die folgenden Schritte werden uns helfen, die innere Harmonie wieder zu erlangen:
Lernen Sie Selbstbeobachtung, das „Sehen“ Ihrer Gedanken und Verhaltensweisen
Ein sehr nützliches Werkzeug, um das mentale Gleichgewicht wiederzuerlangen und hartnäckige Stimmungsschwankungen loszuwerden, ist die Selbstbeobachtung, d.h. die Fähigkeit, sich selbst von oben, aus der Position eines anderen, wie ein anonymer, externer Beobachter zu betrachten. Mit dieser Technik können wir beginnen, unsere Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen wahrzunehmen, sie zu kontrollieren und zum Besseren zu verändern.
Lernen Sie, nicht hilfreiche Gedanken und negative Emotionen einzufangen und zu unterdrücken
Menschen, die zu plötzlichen Stimmungsschwankungen und extremen Emotionen neigen, sind nicht in der Lage, unnötige Gefühle und Gedanken im Keim zu ersticken. Infolgedessen breitet die Emotion allmählich ihre Flügel aus, und ihr Besitzer verstrickt sich mehr und mehr in ihr. Die Vernunft verschwindet vom Horizont, die nervliche Anspannung steigt, Weinen, Traurigkeit, rasende Gedanken, Wut und andere negative Zustände treten in den Vordergrund…
Wenn wir lernen, die negativen Gefühle rechtzeitig zu erkennen (indem wir uns selbst beobachten, werden wir mit der Zeit bemerken, dass hier irgendein Faktor negativ auf uns eingewirkt hat und dass wir gerade beginnen, Ärger, Trauer oder Angst zu empfinden), sie zu realisieren und auszulöschen, werden wir beginnen, Kontrolle über unsere Gefühlssphäre zu haben. Auf diese Weise werden wir unser Leben harmonischer und friedlicher gestalten.
Konzentrieren Sie sich auf sich selbst, tun Sie etwas für sich
Emotionale Instabilität und Stimmungsschwankungen treten häufig bei Menschen auf, die ein geringes Selbstwertgefühl haben und sich mehr auf das Leben anderer als auf sich selbst konzentrieren. In diesem Fall lohnt es sich, den Fokus um 180 Grad zu verändern. Fangen Sie an, sich auf sich selbst und Ihre persönliche Entwicklung zu konzentrieren, fangen Sie an, etwas im Leben zu tun, das Sie glücklich macht und Ihnen ein Gefühl der Lebenserfüllung bringt. Wenn wir anfangen, auf diese Weise zu handeln, wird sich sofort unsere Stimmung verbessern, das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen steigen, die Emotionen werden sich stabilisieren und die Unbeständigkeit wird dem inneren Gleichgewicht weichen.
Achten Sie auf eine gute psychophysische Verfassung, vermeiden Sie Überarbeitung, Druck und Stress.
Überarbeitung ist der Feind einer guten mentalen Verfassung und einer stabilen, guten Stimmung. Wenn wir nicht lange genug schlafen, zu viel arbeiten, zu wenig essen, zu viele Aufgaben und Verantwortungen übernehmen, kann sich unser Körper nicht gut regenerieren, er wird unzureichend ernährt und gerät in einen Zustand zunehmender Erschöpfung. Die Folgen sind eine schlechte Gehirnfunktion, erhöhte Nervosität, erhöhte Stressanfälligkeit und eine häufigere und intensivere Auseinandersetzung mit negativen Emotionen.
Bei der Wiedererlangung eines guten psychischen Zustands helfen uns täglich ausreichende Ruhe, Schlafhygiene, eine gesunde Ernährung, die Verringerung der Anzahl von Pflichten oder deren Aufteilung mit anderen Haushaltsmitgliedern, damit nicht alles nur auf unseren Schultern ruht. Auch Entspannungstechniken (z.B. Atemübungen, Meditation, Achtsamkeit) können sehr hilfreich sein.
Wir sollten auch einen Blick auf unsere Arbeit werfen, um zu sehen, ob sie uns zu viel negative emotionale Belastung bringt, uns nicht zu sehr stresst, uns nicht unter enormen Druck setzt, uns nicht geistig fertig macht. Wenn dies der Fall ist, sollten wir darüber nachdenken, den Job oder das Unternehmen zu wechseln, denn anhaltender Stress und Druck können sehr zerstörerisch für uns sein.
Achten Sie auf Ihren gesunden Lebensstil
Scheinbar unabhängig von Stimmungsschwankungen können Faktoren wie Ernährung und Bewegung einen großen Einfluss darauf haben, wie unser emotionaler Zustand ist. B-Vitamine, Mineralien wie Magnesium, Kalium, Zink, Aminosäuren (z.B. Tryptophan, Tyrosin), beeinflussen das Nervensystem, sorgen für die richtige Arbeit des Geistes und eine gute, normalisierte Stimmung.
Deshalb sollten wir auf eine ausgewogene, von Junk Food freie, gesunde Ernährung achten, in der einen besonders wichtigen Platz solche Produkte einnehmen sollten wie: Gemüse, Obst, Fisch, mageres Fleisch, magere Milchprodukte, Eier, Getreideprodukte, Nüsse, Körner.
Um Emotionen auszugleichen und psychisches Wohlbefinden wiederzuerlangen, lohnt es sich auch, auf regelmäßige körperliche Aktivität zu setzen. Als Folge der Anstrengung werden in unserem Körper Glückshormone produziert, wir fühlen uns zufriedener, entspannter, distanzierter von Problemen, gestresster. Was wichtig ist, wenn wir Stimmungsstörungen loswerden wollen, lohnt es sich, Stimulanzien wie Kaffee oder Alkohol einzuschränken. Sie sind anregend und ihr Übermaß kann das Nervensystem stören.
Greifen Sie zu geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln
Adaptogene und pflanzliche Nootropika, wie z.B. gotu kola, Bacopa monnieri, ashwagandha, Safran, einige Aminosäuren (z.B. L-Theanin, Tryptophan) und Mineralien wie Magnesium, Zink, haben eine positive Wirkung auf das Nervensystem. Sie wirken auf Neurotransmitter und regulieren so unsere Stimmung, bekämpfen depressive Zustände, bauen Spannungen, Ängste und Furcht ab, bilden einen Schutzwall gegen Stress und fördern die emotionale Stabilität. Die Verwendung solcher Präparate kann sehr hilfreich bei der Wiedererlangung des geistigen Gleichgewichts und der Normalisierung der Stimmung sein.
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Quellen:
- https://www.healthline.com/health/rapid-mood-swings
- https://www.medicalnewstoday.com/articles/246608
- https://www.medicalnewstoday.com/articles/mood-swings
- https://www.webmd.com/mental-health/mood-disorders
- https://www.healthline.com/health/mood-swings-in-women